Dramaturgie

Ein Beitrag ist eine Geschichte. Beim Geschichtenerzählen, wird eine Spannung aufgebaut. Der Spannungsbogen bei einem kurzen Beitrag könnte so aussehen:kl. dramaturgie

Die gebräuchlichste Dramaturgie baut eine Spannung auf, welche nach rund 4/5 der Geschichte den Höhepunkt erreicht. Fast alle Witze, Märchen, auch Alltagsgespräche sind nach dieser Dramaturgie aufgebaut. (Aus: «TV machen», Matthias Aebsicher, 2004)

Ebenso ein Werbespot. Es können im Verlauf drei Sequenzen unterschieden werden:
1. Einstieg und Spannungsaufbau:
Hier geht es darum, den/die Zuschauer/-in in die Geschichte einzuführen, Neugierde zu wecken und ihn/sie mit den Gegebenheiten des/der Protagonisten* vertraut zu machen.
2. Höhepunkt: : Überraschung/Wende.
3. Abgang/Ausklang

Vergleiche
– Bei einem Witz oder Werbespot hat es nur einen Höhepunkt.
– In einem längeren Beitrag oder einem Spielfilm gibt es mehrere Highlights.

Unterrichtsauftrag zur Sichtbarmachung des Spannungsbogens
Ein Spannungsbogen ist ein über die gesamte Geschichte gespannter Bogen, der die Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit des Zuschauers zum Ziel hat.
Auftrag: Sichte 3-4 Werbespots und wähle einen aus. Erzähle was passiert. Zeichne die Spannung in Kurven.
– Wie sieht der Spannungsbogen aus?
– Wo ist die Spannung am grössten?
– Könnte der Spot in Sequenzen aufgeteilt werden?

Lösungsbeispiel mit drei Squenzen:Spannungsbogen_red
* der/die hauptsächlich Ausführende einer Handlung oder Handlungsreihe (Hauptperson, Hauptdarsteller/-in)

Tricks um Spannung aufzubauen
Z.B. Mit Naheinstellung anfangen: Wenn Zuschauerinnen und Zuschauer gezwungen werden, zu rätseln, bleiben sie dran.
Beispiel: s. Post vom 15. November 2013 (Zu wem spricht E. Anaconda?)

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