Schnittsprache und Schnittregeln

Eigentlich ist schon bei der Planung an den Schnitt zu denken. D.h. diese Regeln müssen schon bei der Planung mitberücksichtigt werden.

Die Komposition ist genau so entscheidend, wie eine gute Geschichte, gute Bilder, gute Gestaltungsideen. Er ist mitverantwortlich für den Fluss der Geschichte, den Rhythmus und zu einem grossen Teil auch für den Spannungsbogen des Beitrags.

Mit dem geschickten Aneinanderreihen  verschiedener Bilder kann eine Wirkung erzielt werden, welche in der Realität kaum so zu erfahren ist.

Das Bild inklusive Ton hat im Video punkto Wahrnehmung erste Priorität. Text und Ton müssen dem Bild untergeordnet werden. Oft ist das Bild klar genug. In diesem Fall empfiehlt es sich, mit dem Text nur Zusatzinformationen zu liefern und nicht dasselbe zu beschreiben, was man eh schon sehen kann.

Bilder evozieren: Mit dem Text kann auch auf ein bevorstehendes Bild hingewiesen werden, damit der Zuschauer den entscheidenden Moment denn auch wirklich nicht verpasst.

Der richtige Ton zum Bild kann die Aussage weiter verstärken.

Checkliste «Schnitt»
– Totale auf Totale vermeiden (zuviele Informationen)
– Kopf auf Kopf in der Regel nur schneiden, wenn die Blickrichtung wechselt
– Keine Achssprünge, d.h. mit der Kamera nie Hauptkommunikationsachse (meist Reporter zu Objekt) überspringen, immer in den gleichen 180 Grad bleiben. Mehr …

Quelle: Matthias Aebischer, TV machen, Selbstverlag, Bern 2004

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